Anti-VEGF bei AMD: Behandlung von Non-Respondern

Die neovaskuläre AMD wird in den letzten Jahren sehr erfolgreich mit verschiedenen Anti-VEGF-Therapeutika behandelt, wodurch sich die funktionelle Prognose für diese Patientengruppe entscheidend verbessert hat. Untergruppen der feuchten Makuladegeneration haben jedoch unverändert eine schlechte Prognose. Prof. Dr. Gisbert Richard (Hamburg) erläutert das therapeutische Vorgehen bei AMD-Patienten, die auf eine Anti-VEGF-Injektionstherapie nicht reagieren.

Verschiedene multizentrische, kontrollierte und maskierte Studien haben die Wirksamkeit von Aflibercept und Ranibizumab belegt. Dabei wurde, zum Beispiel in der VIEW-Studie, bei einem Teil der Patienten im zweiten Teil der Behandlung entweder proaktiv behandelt, nach einem festgelegten Plan, wobei in der Regel zwölf Wochen nach der vorherigen Injektion eine erneute Aflibercept-Injektion durchgeführt wurde. Alternativ wurde reaktiv oder symptombasierend therapiert, wenn neue Flüssigkeit im OCT nachweisbar war, wenn ein Anstieg der zentralen Netzhautdicke nachweisbar war oder ein Verlust der Sehfunktion eingetreten ist. Auch eine neu aufgetretene klassische Neovaskularisation, eine neu aufgetretene Leckage im Fluoreszenzangiogramm oder eine erneute Blutung führten in dieser Gruppe zu einer erneuten Medikamenteninjektion.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL November 2014.

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