OCT-Forschung bei MS und Optikusneuritis

In den vergangenen Jahren hat die Untersuchung der Retina mittels optischer Kohärenztomographie (OCT) auch in die Neurologie Eingang gefunden und wird nun bei einer zunehmenden Zahl neurologischer Erkrankungen angewendet. Prof. Dr. Friedemann Paul, Neurologe an der Charité Berlin, stellt die relevanten Erkenntnisse der OCT-Forschung bei Multipler Sklerose und Optikusneuritis in Verbindung mit klinischen Befunden zusammen und gibt einen Ausblick auf weitere mögliche Forschungsfragestellungen und klinische Anwendungen.

Die längste Erfahrung und die meisten Daten zum OCT-Einsatz haben wir Neurologen zur Multiplen Sklerose (MS) beziehungsweise zur Optikusneuritis (ON). Obwohl die optische Kohärenztomographie in der Neurologie bislang praktisch ausschließlich im Rahmen von Forschungsfragestellungen zur Anwendung kam, steht sie mittlerweile durch die technischen Weiterentwicklungen – unter anderem aufgrund der Möglichkeit, mit hoher Zuverlässigkeit vergleichbare Verlaufsaufnahmen beim selben Patienten zu erstellen – an der Schwelle zur klinischen Anwendung und zwar insbesondere zur Abschätzung des axonalen Schadens im N. opticus beziehungsweise an der Retina nach einer ON sowie zur Verlaufsbeurteilung der Erkrankung insgesamt oder unter immunmodulatorischer Therapie.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 11-2013.

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