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Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT)

Lasertrabekuloplastiken sind Teil der Glaukomtherapie seit 50 Jahren. Mit der SLT ist eine Weiterentwicklung gelungen, für die uns nun ebenfalls schon über 20 Jahre an klinischer Erfahrung vorliegen. Die SLT bereichert die Glaukomtherapie für die häufigsten Glaukomformen und ist eine geeignete Methode zur Erstbehandlung in frühen bis mittleren Glaukomstadien. Prof. Torsten Schlote (Basel) gibt einen Überblick zu klinischen Erfahrungen und
Studienergebnissen, die das Potenzial der Methode offenlegen.

Die Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) gehört zur Gruppe der Lasertrabekuloplastiken, für die wir in der Augenheilkunde seit dem ersten Bericht durch Worthen und Wickham 1974 unter Nutzung des Argonlasers auf einen Erfahrungsschatz von 50 Jahren zurückgreifen können. Mit der SLT ist eine Weiterentwicklung in diesem Bereich gelungen, basierend auf den Untersuchungen von Latina und Park 1995. In Zellkulturen aus pigmentierten und nicht-pigmentierten trabekulären Maschenwerkzellen wurden verschiedene Laserquellen getestet mit dem Ziel, gezielt melaninhaltige Zellen anzusprechen. Dies gelang am besten mit dem frequenzverdoppelten Nd:YAG-Laser mit einer Wellenläge von 532 nm. Die Kombination dieser Wellenlänge mit einer extrem kurzen Applikationszeit von 3 ns erwies sich als ideal für die Vermeidung thermischer Kollateralschäden an nichtpigmentierten Zellen. Daraus ergab sich dann auch die Bezeichnung Selektive Lasertrabekuloplastik.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Mai 2024.

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