Kammerwasseranalyse bei entzündlichen Sekundärglaukomen

Die Pathogenese von entzündungsassoziierten Glaukomen ist komplex und geht über die bekannten Mechanismen der sekundären Offen- und Engwinkelglaukome hinaus. Für die Einleitung einer angemessenen Therapie ist die korrekte Zuordnung zu einer Ätiologie von elementarer Wichtigkeit. Insbesondere im Falle der infektassoziierten Drucksteigerung folgen unmittelbar auf einen erfolgreichen Erregernachweis therapeutische Konsequenzen. Dr. Peter Ruokonen erläutert Pathogenese und diagnostische Möglichkeiten der infektassoziierten Uveitis anterior.

Die Glaukomprävalenz bei Patienten mit Uveitis wird mit etwa zehn Prozent angegeben, variiert je nach zugrunde liegender entzündlicher Pathologie jedoch ganz erheblich zwischen fünf und 42 Prozent.
Die Pathogenese von entzündungsassoziierten Glaukomen ist komplex und geht über die bekannten Mechanismen der sekundären Offen- und Engwinkelglaukome hinaus. Eine Kombination verschiedener biochemischer und zellulärer Mechanismen ist für die intraokulare Drucksteigerung verantwortlich. Wesentliche Faktoren sind in der Tabelle zusammengefasst.

Die korrekte Zuordnung zu einer Ätiologie ist von elementarer Wichtigkeit für die Einleitung einer angemessenen Therapie. Insbesondere im Falle der infektassoziierten Drucksteigerung folgen unmittelbar auf einen erfolgreichen Erregernachweis therapeutische Konsequenzen. Bleibt ein adäquater Erregernachweis aus, verlängert sich gegebenenfalls die Zeit einer augeninnendrucksenkenden und antiinflammatorischen Therapie, manchmal ist sie gar kontraproduktiv.

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