Makuladiagnostik mittels Digitaler Integrationsmethode (DIM)
Neue Möglichkeit der präzisen Korrelation von Angiographie und OCT
Die zwei wichtigsten bildgebenden Verfahren zur Makuladiagnostik – die Fluoreszenzangiographie (FLA) und die hochauflösende optische Kohärenztomographie (OCT) – wurden bislang als Bilder nebeneinander verglichen als Perfusionstopographie und Strukturtomographie. Bisher war dieser Vergleich unpräzise und betrachterabhängig, bei schlechtem Fundus-OCT-Bild kaum möglich und unsicher bezüglich Bewegungsartefakten. Priv.-Doz. Dr. Andrea Hassenstein, Prof. Dr. Gisbert Richard, Dr. Werner Inhoffen und Frank Scholz stellen die Digitale Integrationsmethode (DIM) vor, durch die erstmals objektiv pathologische Befunde in der FLA und im OCT nach Integration im FLA-Bild direkt verglichen und korreliert werden können.
Die Fluoreszenzangiographie (FLA) gilt seit langem als Goldstandard der Makuladiagnostik. Inzwischen hat sich die hochauflösende optische Kohärenztomographie (OCT) mindestens als Silberstandard etabliert. Bei eindeutigen Befunden in der FLA oder im OCT ist eine Kombination beider Verfahren nicht erforderlich. Die zwei wichtigsten bildgebenden Verfahren zur Makuladiagnostik wurden bislang als Bilder (Ausdrucke) nebeneinander verglichen als Perfusionstopographie und Strukturtomographie. Der Vergleich bisher war unpräzise und betrachterabhängig, bei schlechtem Fundus-OCT-Bild kaum möglich und unsicher bezüglich Bewegungsartefakten. Im Verlauf bestand die Unsicherheit, immer dieselbe Scanposition zu gewährleisten.
Dies führte zur Entwicklung der Digitalen Integrationsmethode (DIM), die eine exakte Überlagerung betrachterunabhängig von OCT und FLA ermöglicht. Dadurch können erstmals objektiv pathologische Befunde in der FLA und im OCT nach Integration im FLA-Bild direkt verglichen und korreliert werden. Ein besonderer Vorteil ist die sichere Scanposition im Verlauf, gerade wenn sich hieraus Therapieentscheidungen ableiten.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 04-2008.