Anpasssatz für Kontaktlinsen

Serie zur Sammlung Roth (Folge 82)
Die ersten Versuche, Brechungsfehler wie Myopie, Hyperopie oder Astigmatismus mit ­Gläsern, die dem Auge direkt aufsitzen, auszugleichen, scheiterten nahezu alle. ­Die mühsam aus einer Glaskugel herausgearbeiteten Sklerallinsen, ursprünglich als Kontaktbrillen ­bezeichnet, konnten nur für wenige Stunden am Auge getragen werden. Die Linsen saugten sich fest, Bindehautreizung und Hornhautödem führten zum Abbruch der Behandlung. Dennoch war gerade beim Hornhautstaphylom, wie man einst den Kerato­konus nannte, die Kontaktschale oder -linse oft die einzige Möglichkeit, den Patienten vor der Erblindung zu bewahren. Erst die Erkenntnis, dass die Hornhauttopographie bei jedem Menschen individuell geformt ist und daher bei jeder Anpassung eine andere Innen­krümmung der Kontaktlinse erforderlich war, brachte den Durchbruch.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL März 2018.

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