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178. Jahrestagung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte (RWA) in Bonn

„Individualisierte Therapie durch ­bildgebende Diagnostik“
Zu seiner 178. Versammlung lud der Verein der Rheinisch-Westfälischen Augenärzte (RWA) Ende Januar in den ehemaligen Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Bonn ein, ein Tagungsort, der heute von den United Nations als Teil des World Conference Center Bonn betrieben wird. Neben einem facettenreichen Programm zu allen Fachbereichen der Augenheilkunde und dem Schwerpunktthema „Bildgebende Diagnostik“ fand in diesem Jahr erstmals ein „Science Slam“ statt: Junge Ophthalmologen stellten ihre wissenschaftlichen Studienergebnisse in einer Redezeit von maximal zwei Minuten und in möglichst unterhaltsamer Form vor, wobei die jeweils besten Vortragenden prämiert wurden. Katica Djakovic´ stellt ausgewählte Programmpunkte dar.

Der Verein der Rheinisch-Westfälischen Augenärzte (RWA) ist mittlerweile die größte regionale Augenärztetagung in Deutschland, hob der diesjährige Tagungspräsident und Direktor der Bonner Universitäts-Augenklinik, Prof. Frank G. Holz, in seiner Begrüßung zur 178. Versammlung der RWA hervor, die in diesem Jahr rund 800 Teilnehmer verzeichnete. Wie eng und konstruktiv regionale Zusammenarbeit zwischen Klinikern und Niedergelassenen sein kann, zeigte Holz an zwei Beispielen auf. So wurde vor wenigen Wochen der KV-Notdienst neu organisiert und die Stadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis und der Kreis Euskirchen bilden einen gemeinsamen Notfallbezirk. Seitdem vollziehen an der Augenklinik Bonn über 90 niedergelassene Kollegen täglich den augenärztlichen Notdienst, der ab 22 Uhr von der Augenklinik übernommen werde. „So verteilt sich die Dienstlast auf viele Schultern“, resümierte Holz. Ein weiterer Beleg für die gute Zusammenarbeit in der Region sei das „Augennetz West“, ein Zusammenschluss der Universitäts-Augenklinik Bonn und regionaler sowie überregionaler niedergelassener Augenärzte.

Science Slam

Erstmals wurde auf der RWA-Tagung ein „Science Slam“ ausgetragen, eine Möglichkeit für junge Wissenschaftler, ihre Arbeiten pointiert vorzustellen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL März 2016.

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