Was darf die AMD-Therapie kosten?

Eine Kosten-Nutzwert-Analyse zu Ranibizumab
Mit dem VEGF-Hemmer Ranibizumab steht eine effektive Methode zur Verfügung, um bei neovaskulärer Altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) in einem hohen Prozentsatz den Visus zu stabilisieren oder sogar zu verbessern. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die zunehmende finanzielle Belastung des Gesundheitssystems durch demographische Effekte sowie medizinische Innovationen fasst Priv.-Doz. Dr. Aljoscha S. Neubauer die Ergebnisse einer Kosten-Nutzwert-Analyse zu Ranibizumab (Handelsname Lucentis) bei AMD zusammen.

Die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist eine der häufigsten Ursachen für schwere Sehbehinderung und Blindheit in der westlichen Welt. Entsprechend haben Diagnostik und Therapie einen hohen Stellenwert. Dass gutem Sehen auch in der Gesellschaft eine besonders hohe Wertschätzung zukommt, zeigt sich beispielsweise in der Besonderheit des Blindengelds. Andererseits führen demographische Effekte sowie medizinischer Fortschritt zu zunehmenden Belastungen des Gesundheitssystems. Dabei wird allgemein akzeptiert, dass neue Therapien und Medikamente, umso mehr wenn klinisch überzeugend effektiv, mit zusätzlichen Kosten verbunden sind.

In MARINA und ANCHOR wurde eine Visusstabilisierung und in einem hohen Prozentsatz auch eine Verbesserung mit dem Wirkstoff Ranibizumab (Handelsname Lucentis, Novartis) nachgewiesen und so die klinische Effektivität überzeugend belegt. Jedoch sind andererseits gerade aufgrund der breiten Anwendbarkeit von Lucentis potentiell hohe Budgetbelastungen für die Kostenträger denkbar

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 01-2008.

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