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115. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG)

Internationalität stärken – Wettbewerbsfähigkeit sichern
Mehr als 4.900 Kongressteilnehmer aus 63 Ländern verzeichnete die DOG 2017, die in diesem Jahr unter dem Motto „Deutsche Augenheilkunde international“ zur Fortbildung und Diskussion über Fortschritte in Forschung, Diagnostik und Therapie eingeladen hatte. Die Höhepunkte des wissenschaftlichen Programms bildeten neben den Festvorträgen auch die Symposien, die gemeinsam mit internationalen Gesellschaften wie der ESCRS, EURETINA und IIIC veranstaltet wurden. Von Ulrike Lüdtke M.A.

Zwar hat die deutsche Augenheilkunde sowohl vor Ort als auch weltweit viel erreicht, aber „die ophthalmologische Forschung muss stärker gefördert werden, um international konkurrenzfähig zu bleiben, sonst werden wir von China überholt“, mahnte DOG-Präsident Prof. Thomas Kohnen, der damit gleich zum Auftakt die Aktualität des diesjährigen Leitthemas „Deutsche Augenheilkunde international“ unterstrich.

„International konkurrenzfähig bleiben“

Die vergangene und gegenwärtige wissenschaftliche Leistungs­fähigkeit sei beachtlich, betonte Kohnen und verwies auf den vergleichsweise hohen Output Deutschlands bei Forschungsleistungen im Vergleich zur USA: Fördermittel in Höhe von 34 Millionen Euro hierzulande stehen 700 Millionen US-Dollar gegenüber. Noch sei Deutschland eine der führenden Wissenschaftsnationen und rangiere im wissenschaftlichen Ranking ophthalmologischer Fachbeiträge und Zitationen an dritter Stelle (mit einem Anteil von 7,2 Prozent) hinter den USA (37,6 Prozent) und ­Großbritannien (8,2 Prozent). Doch angesichts des rasanten Aufschwungs asiatischer Länder wachse eine Konkurrenz: China liegt inzwischen auf Platz 4, da dort – in direktem Zusammenhang mit kontinuierlich steigenden Fördermitteln – inzwischen auch eine hohe Anzahl an Beiträgen in die Forschung erfolge.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Dezember 2017.

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