Vor- und Nachteile der 23- und 25-Gauge-Vitrektomie

Die moderne Mikroinzisionschirurgie mit nahtfreien 23- und 25-Gauge-Instrumenten hat sich nach kontinuierlichen Weiterentwicklungen in den letzten Jahren mittlerweile für einen breiten Anwendungsbereich etabliert. Dennoch zeigen beide Vitrektomietechniken Vor- und Nachteile, so dass die Wahl des entsprechenden Systems von der jeweiligen Anwendung abhängt. Dr. Ullrich Weissmantel (Fürth) diskutiert die Unterschiede der beiden Systeme.

Der Wunsch nach einer atraumatischen Vitrektomietechnik mit einer selbstschließenden Inzision lässt sich in der Literatur schon länger zurückverfolgen. Erstmals mit der Entwicklung und Erstvorstellung der 23-Gauge-Vitrektomie durch Claus Eckardt 2005 konnte dieses Ziel erreicht werden. Parallel mit der Einführung der selbstschließenden Kanülen mit Trokarsystem konnten Defizite beseitigt werden, die der 20-Gauge-Vitrektomie bislang anhafteten. Das operative Trauma ist deutlich geringer als bei der 20-Gauge-Vitrektomie, der Verzicht auf eine Naht vermindert den Wunddiskomfort, die Operationsdauer kann verkürzt werden und die Methode eignet sich mittlerweile für nahezu alle Indikationen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 07-08/2011.

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