Patientenzufriedenheit nach Mix & Match

Multifokale Intraokularlinsen (MIOL) stellen die einzige Option für diejenigen Patienten dar, die nach einer Kataraktoperation von jedweder Brille unabhängig sein wollen. Beim Mix & Match wird eine Linse mit guten Eigenschaften für die Ferne und in das ferndominante Auge implantiert und eine Linse mit optimalen Leseeigenschaften in das andere. Priv.-Doz. Dr. Werner W. Hütz erläutert die Bedeutung der Patientenaufklärung für die Zufriedenheit mit dem neuen Seheindruck.

Das Ziel, im Rahmen einer Kataraktoperation die Fähigkeit zur Akkommodation wiederherzustellen, haben wir noch nicht erreicht und insofern stellen die multifokalen Intraokularlinsen (MIOL) die einzige Option für diejenigen Patienten dar, die nach einer Kataraktoperation von jedweder Brille unabhängig sein wollen. Die Operationstechnik unterscheidet sich bei monofokalen und multifokalen Linsen in keiner Weise und auch die Implantationstechnik ist vollkommen identisch. Unterschiede ergeben sich zunächst einmal präoperativ im Aufklärungsgespräch und damit bei der Auswahl der Patienten und dann postoperativ bei der fakultativ notwendigen Nachbehandlung mit dem Excimerlaser.

Im Aufklärungsgespräch muss man darauf hin arbeiten, dass der Patient versteht, welche Nachteile er sich mit den multifokalen Linsen möglicherweise einhandelt, nur um brillenunabhängig zu werden und abklären, ob er auch bereit ist, diese Nachteile zu akzeptieren. Genau diese Patienten sind es dann später, die postoperativ nicht klagen, sondern ohne weiteres bestätigen, dass halos und glare noch da sind, aber zunehmend weniger stören.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 10/2008.

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