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Relevanz von Harnstoff im Tränenfilm
Veränderte Harnstoffkonzentration und Trockenes Auge
Eine Veränderung in der Harnstoffkonzentration an okulären Geweben führt möglicherweise zu pathologischen Veränderungen im Aufbau des Tränenfilms und Schädigungen der Augenoberfläche. Die Schwere der Störung wie auch die damit verbundene Ausprägung der Symptome variiert dabei in Abhängigkeit von der Harnstoffkonzentration. Ist die Tränenproduktion zusätzlich bereits gestört oder liegt im gesamten Kompartment eine Hyperurämie vor, würde sich die Harnstoffkonzentration weiter erhöhen. Matthias Dunse und Dr. rer. nat. Kristin Jäger vom Institut für Anatomie und Zellbiologie (Halle/Saale) erläutern die mögliche Rolle von Harnstoff als Modulator bei der Entstehung der Dry Spots.
Brillenabdruck in einer alten Handschrift
Serie zur Sammlung Roth
Sehhilfen mit optisch brechenden Gläsern zum Ausgleich einer altersbedingten Weitsichtigkeit sind seit Ende des 13. Jahrhunderts bekannt. Ihre ältesten Abbildungen in der Umgebung von Venedig lassen vermuten, dass dort auf der Insel Murano erstmals die Herstellung eines farblosen Glases gelungen ist und wohl durch Zufall seine optischen Eigenschaften an ein paar Tropfen des erkalteten Materials entdeckt wurden. Hieraus entwickelte sich der Lesestein. Nach Einfassen eines Gläserpaars in einem Gestell aus Holz, Metall oder Elfenbein wurde daraus die Parilla oder Brille, wie sie letztlich in ihrer Grundform bis heute noch in Gebrauch ist. Der hier gezeigte Abdruck dürfte von einer Lederbrille aus der Zeit zwischen der Mitte des 15. und 16. Jahrhunderts stammen.
Reinvestierte Gewinne – steuerlich begünstigt
Gewinne aus der Veräußerung langlebiger Anlagegüter auf bestimmte Reinvestitionsgüter können ganz oder teilweise übertragen oder in eine steuerfreie Rücklage überführt werden. Dipl.-Volkswirt Dr. Hans L. Dornbusch (St. Augustin) erläutert, welche Veräußerungsgewinne steuerlich begünstigt und welche von der Steuervergünstigung ausgenommen sind.
Die Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA)
Schon heute nutzen viele Patienten Apps, die sie etwa dabei unterstützten, ihre Arzneimittel regelmäßig einzunehmen oder ihre Blutzuckerwerte zu dokumentieren. Im Gegensatz zu Gesundheits-Apps, die man ohne Rezept bekommt, gelten Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) jedoch als Medizinprodukte zur Behandlung von Erkrankungen. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen sich Patienten solche DiGA von ihrem Arzt verschreiben lassen können. Dr. Friederike Kortüm, MSc (Tübingen) erläutert Voraussetzungen für die Verordnungsfähigkeit einer digitalen Gesundheitsanwendung und deren Erstattung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung.
Die Brille der Obrigkeit
Serie zur Sammlung Roth (Folge 110)
Brillen sind heute ein Alltagsgegenstand und werden von unzähligen Menschen in aller Welt getragen, kaum einer von ihnen kennt jedoch ihre über 700 Jahre lange Entwicklungsgeschichte. An deren Beginn standen die Lesesteine, die als Artefakte bei der Schmelze von Glas vergrößernde Eigenschaften zeigten. Eingepasst in Fassungen aus Holz tauchen sie als erste Brillen um1350 in Wandgemälden auf, es folgten Darstellungen auf Altarbildern und Kirchenfenstern. Die ersten Brillenträger waren ausnahmslos Angehörige des Klerus.
Myope multifokale Duett-Implantation zur Korrektur von Presbyopie und Myopie
Bei dem Duett-Verfahren handelt es sich um ein potenziell reversibles Verfahren, bei dem neben einer monofokalen IOL in den Kapselsack eine zusätzliche, speziell für den Sulcus ciliaris entwickelte, additive IOL implantiert wird. Die myope multifokale Duett-Implantation (MMDI) bietet presbyopen myopen Patienten mit hohen Sehanforderungen im Nahbereich die Möglichkeit einer reversiblen Multifokalität. Dr. Lukas Feldhaus (München) erläutert das…