Serie Auge und Sehen: Die Sehhilfe in der Illustration

Serie zur Sammlung Roth
Die Zeiten, in denen nur der betuchte Ratsherr, Theologe oder Kaufmann sich eine Brille leisten konnten, reichen bis hin zum Beginn der französischen Revolution, nur selten aber finden sich auf ihren Portraits die korrigierenden Gläser. Das Brillentragen geschah noch nicht öffentlich. Erst mit dem Niedergang des Adels und dem Aufstieg des Bürgertums im Biedermeier wird die Brille zum Allgemeingut für jedermann, letztendlich sogar auch für die Frau. Sehhilfen, wie auch immer sie gestaltet waren, galten dabei in weiblicher Hand anfangs mehr als ein Modeaccessoire denn als ein optisches Hilfsmittel. Sie finden jetzt ihren Eingang in die Welt der Mode und damit auch in die einschlägigen Modejournale. In Gestalt der Lorgnette beginnt die Sehhilfe die Gesichter der feinen Damen in den Illustrierten und Magazinen von damals zu schmücken.

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