Serie Auge und Sehen: Ägyptisches Auge als Grabbeigabe

Die bildliche Darstellung des Auges, sei es von Mensch oder Tier, läuft parallel zur Entwicklung unserer Kultur. Frühe steinzeitliche Abbildungen zeigen das Auge entweder als Klecks, Punkt oder Kreis, in dem später ein zentraler Punkt als Hornhaut oder Pupille auftaucht. Die Lider beziehungsweise die sichtbaren Teile des Augapfels wie Bindehaut, Hornhaut oder Regenbogenhaut werden in den Höhlenmalereien meist nur abstrahiert dargestellt, bei dem über 30.000 Jahre alten Löwenmenschen von Ulm genügte dem Schnitzer hierfür eine kreisförmige Vertiefung. Den ersten schöpferischen Menschen der Jungsteinzeit reichten ein paar Striche oder Punkte, um ihre Welt im Bild wiederzugeben. Erst die moderne Malerei nimmt diese Abstraktion wieder als Kunstform auf.

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