Sehfunktion und Lebensqualität in frühen AMD-Stadien

Um die visuellen Einschränkungen der Betroffenen früher AMD-Stadien mithilfe von speziellen Funktionstests jenseits der üblichen Visusprüfung präzise zu erfassen, stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung. Auch bei beidseits vollem Visus erlauben Tests wie der Low Luminance-Visus, Kontrastsehtests, die Mikroperimetrie oder Adaptometrie die sehbezogenen Einschränkungen der Patienten besser zu ermitteln. Dr. Jan Henrik Terheyden, Prof. Robert P. Finger und Prof. Frank G. Holz (Bonn) stellen Messverfahren zu Funktionseinbußen in frühen AMD-Stadien dar.

Die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Erblindungsursache in Deutschland und den industrialisierten Ländern. In Deutschland sind mehr als fünf Millionen Menschen von einer AMD betroffen (Li et al. 2020). Weltweit gehen Schätzungen von etwa 200 Millionen Betroffenen aus und zukünftig wird auch unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung in Deutschland eine weitere Zunahme der Erkrankungsfälle erwartet (Wong et al. 2014). Die Spätformen der AMD führen typischerweise zu einer Visusreduktion, etwa aufgrund eines Makulaödems oder fibrotischer Veränderungen (neovaskuläre AMD) oder durch eine Degeneration der äußeren Netzhautschichten einschließlich der Photorezeptoren (geographische Atrophie).

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Januar 2023.

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