Retinologische Befunde bei misshandlungsbedingten Schädel-Hirn-Verletzungen im Säuglings- und Kindes

Retinale Blutungen als unspezifische Befunde sind bei der Diagnosestellung eines so genannten Schütteltrauma-Syndroms ein wesentliches Indiz, wenn der Verdacht auf Kindesmisshandlung im Säuglings- und Kleinkindesalter besteht. Sie bilden in Verbindung mit der subduralen Blutung und einer diffusen Enzephalopathie eine hierfür typische und nahezu pathognomonisch geltende Symptomtrias. Insbesondere bei klassischerweise in vielen Fällen komplett fehlender oder inadäquater und inkonsistenter Unfallanamnese sowie oftmals gleichzeitig abwesenden oder nur subtilen äußerlichen Verletzungszeichen, können retinale Blutungen wegweisend sein. Dr. Alexander Decker, FEBO, und Dr. Markus S. Ladewig, FEBO, (Saarbrücken) erläutern Charakteristika und adäquate Dokumentation retinologischer Befunde bei misshandlungsbedingten Schädel-Hirn-Verletzungen im Säuglings- und Kindesalter.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL November 2019.

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