Operative Astigmatismuskorrektur mit bitorischer MICS-IOL

Bei etwa fünf bis zehn Prozent aller Kataraktpatienten findet sich ein Hornhautastigmatismus von mehr als 1,5 Dioptrien. Den vorhandenen Hornhautastigmatismus schon während der Durchführung einer Kataraktoperation zu korrigieren, ist daher ein sehr naheliegendes Bestreben für alle Patienten und Operateure. Dr. Detlev R. H. Breyer fasst seine Erfahrungen nach Implantation einer bitorischen asphärischen MICS-IOL zusammen.

In noch gar nicht so lange zurückliegender Vergangenheit wurde die Korrektur des Astigmatismus während einer Kataraktoperation mit Hornhautschnitten durchgeführt. Die Erstbeschreibung einer inzisionalen Keratotomie fand bereits 1869 durch den holländischen Ophthalmologen Snellen (1834-1908) statt und wurde 1885 durch Schioetz, einen norwegischen Ophthalmologen, bestätigt. Die klinische Anwendung der inzisionalen Keratotomie wurde in den 80er Jahren durch den bekannten russischen Ophthalmologen Fjodorow nach vorne getrieben, der die Beschreibungen der zentralen Abflachung der Hornhaut bei Hornhautschnitten zur Einführung der radiären Keratotomie im Rahmen der Myopie-Behandlung einführte. Diese Technik wurde aufgrund ihrer bekannten Mängel durch die Excimerlaser-Anwendung überholt.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 02-2008.

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