Okuläre Allergien
Allergische Bindehauterkrankungen umfassen ein weites Spektrum unterschiedlicher Krankheitsbilder, das von der saisonalen (Rhino-) Konjunktivitis bis zur problematisch verlaufenden Keratokonjunktivitis vernalis und atopischen Keratokonjunktivitis reicht. Da letztgenannte Krankheitsbilder eine schwerwiegende Hornhautbeteiligung mit dauerhaften Schäden aufweisen können, sind prompte Diagnose und adäquate Betreuung notwendig. Prof. Dr. Uwe Pleyer erläutert verschiedene allergische Krankheitsformen und zeigt diagnostische Verfahren und Therapiemöglichkeiten auf.
Umweltantigene wie Pollen, Tierhaare und Hausstaub sind im Alltag ubiquitär zu finden. Während sowohl Atopiker als auch Nichtatopiker eine Immunantwort gegen diese Stoffe bilden, sind es nur die Atopiker die eine spezifische IgE-mediierte Hypersensitivität zeigen. Es wird vermutet dass die unterschiedliche Reaktivität durch genetische Faktoren, Umwelteinflüsse und veränderte immunologische Mechanismen bedingt wird. Es wird geschätzt, dass etwa 15 Prozent bis 25 Prozent der Weltbevölkerung an Allergien leiden, die zu etwa drei Prozent aller Arztbesuche führen. Bei 60 Prozent bis 80 Prozent der Betroffenen sind die Augen betroffen (BenEzra et al. 2006). Die Augenbeteiligung steht bei vielen Patienten im Vordergrund und beeinträchtigt diese am meisten.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 03/2009.