Oberlid-Blepharoplastik

Aktuelle chirurgische Konzepte
Die Oberlid-Blepharoplastik ist eine der am häufigsten durchgeführten ästhetischen Eingriffe. Während einer Oberlid-Blepharoplastik gilt es, gerade aus augenärztlicher Sicht, einige wichtige Punkte zu beachten, um einerseits die Funktion des Lides nicht zu beeinträchtigen, das kosmetische Outcome für die Patienten zu optimieren und nicht zuletzt um intra- und postoperative Komplikationen zu vermeiden. Dies beginnt schon beim Erstkontakt mit dem Patienten und in der präoperativen Planung des Eingriffes. Dr. Matthias Keserü (Hamburg) erläutert die wichtigsten Aspekte der Oberlid-Blepharoplastik hinsichtlich Indikationsstellung, Operationstechnik, Nachbetreuung und Komplikationsmanagement.

Nicht selten liegen kombinierte Veränderungen der peri-okularen Region vor, die eine Dermatochalasis vortäuschen oder verstärken. In diesen Fällen muss die Blepharoplastik durch ergänzende Maßnahmen erweitert werden. Manchmal ist dem Patienten auch gänzlich von einer Blepharoplastik abzuraten, zum Beispiel, wenn eine alleinige Brauenptosis durch ein Brauenlift besser korrigiert wird.

Indikationsstellung

Die präoperative Evaluation der Lider sowie der gesamten peri-okularen Region ist mit der wichtigste Aspekt einer erfolgreichen Blepharoplastik. Hierbei ist die Einbeziehung der Patientenwünsche essentiell und das wichtigste Instrument des Chirurgen ein Handspiegel, mit dessen Hilfe der Patient selbst die störenden Veränderungen der Lidregion aufzeigen und dem Behandler schildern kann. Eine anschließende Untersuchung der periorbitalen Region sollte dann eventuell vorliegende Komorbiditäten neben der reinen Dermatochalasis aufdecken. Der häufig direkt vorgetragene Wunsch nach einer Blepharoplastik ist in manchen Fällen nicht ausreichend oder der falsche Weg zum gewünschten Ergebnis.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 01/2013.

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