Neues künstliches Akkommodationssystem entwickelt

Mechatronisches System zur Wiederherstellung der Akkommodationsfähigkeit
Die nachlassende Akkommodationsfähigkeit des menschlichen Auges stellt nach wie vor eine der großen Herausforderungen in der Augenheilkunde dar. Es gibt einige Ansätze, die Kompromisslösungen darstellen, aber bislang gibt es noch keine befriedigende akkommodationsfähige Kunstlinse. Seit 2004 wird am Institut für Angewandte Informatik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in enger Zusammenarbeit mit der Augenklinik der Universität Rostock und mit Unterstützung des BMBF ein neues System entwickelt. Erste Dummy-Implantate wurden von der Universitäts-Augenklinik Rostock im Tierversuch erfolgreich getestet und ihre Lage im Kapselsack postoperativ mit Erfolg verifiziert.- Ein faltbares künstliches Akkommodationssystem soll in den nächsten fünf Jahren entwickelt werden. Prof. Dr. Georg Bretthauer1, Dr. Ulrich Gengenbach1, Dr. Jörg Nagel1, Prof. Dr. Oliver Stachs2 und Prof. Dr. Rudolf F. Guthoff2 erläutern das Funktionsprinzip. 

1 Institut für Angewandte Informatik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
2 Universitäts-Augenklinik, Universitätsmedizin Rostock

Die Lebenserwartung der Menschen in den industrialisierten Ländern nimmt dank der rasanten Fortschritte in der Medizin ständig zu. Damit einher geht jedoch auch im Alter ein Nachlassen der Leistungsfähigkeit der menschlichen Sinnesorgane. Besonders das Sehen und das Hören sind davon betroffen. Beim Sehen sind das vor allem die Abnahme der Akkommodationsfähigkeit des Auges, die Presbyopie und die Katarakt.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Mai 2014.

Ähnliche Beiträge