Nd:YAG-Laser-Hyaloidotomie bei subhyaloidaler Blutung
Subhyaloidale Blutungen sind definiert als umschriebene Einblutungen in das vitreoretinale Interface, die prämakulär lokalisiert für Patienten ein einschneidendes Krankheitsbild darstellen. Sie führen in der Regel zu einem akuten schmerzlosen Visusabfall beziehungsweise einem Zentralskotom. Eine minimalinvasive Therapieoption stellt die Eröffnung der hinteren Glaskörpergrenzmembran mittels Laser (Hyaloidotomie) dar. Dr. Jens Heichel (Halle/Saale) erörtert anhand eines Fallbeispiels die Nd:YAG-Laser-Hyaloidotomie zur Behandlung subhyaloidaler Blutungen.
Subhyaloidale prämakuläre Blutungen führen in der Regel zu einem akuten und ausgeprägten Visusabfall. Unterschiedlichste Ursachen kommen dabei in Betracht. So können beispielsweise vasoproliferative Erkrankungen (wie ischämische retinale Venenthrombosen, diabetische Retinopathie), Gefäßanomalien (retinales Makroaneurysma) oder aber seltene Pathologien wie Leukämien oder Blutungen im Rahmen eines Terson-Syndroms zugrunde liegen. Als weiterer typischer Auslöser gilt ein Valsalva-Manöver, bei dem durch die Steigerung des intraabdominellen/intrathorakalen Druckes eine Erhöhung des kranialen und somit intraokulären Venendruckes resultiert.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Dezember 2015.