Zytokine bei Patienten mit HLA-B27+ akuter anteriorer Uveitis

Bei Patienten mit akuter anteriorer Uveitis ohne Systemassoziation kommt es im Entzündungsschub zu einem Ungleichgewicht von verschiedenen T-Zellsubtypen im peripheren Blut, insbesondere von regulatorischen T-Zellen. Da einer zellulären Immunantwort in der Regel eine Zytokinreaktion vorausgeht, untersuchte eine Studie am Interdisziplinären Uveitiszentrum Heidelberg das Zytokinlevel bei Patienten mit HLA-B27 positiver, akuter anteriorer Uveitis ohne systemische Beteiligung. Dr. Eva Jakob und Priv.-Doz. Dr. Friederike Mackensen stellen die Ergebnisse vor.

Unter allen Patienten mit Uveitis ist die akute anteriore Uveitis (AAU) die häufigste Diagnose. Sie kann mit und ohne systemische Beteiligung auftreten, wobei bei der Systemassoziation die ankylosierende Spondylitis neben den anderen entzündlichen Erkrankungen aus dem Kreis der HLA-B27 assoziierten Erkrankungen die häufigste ist. In einer eigenen Studie an unserem Zentrum haben wir gezeigt, dass die Prävalenz von Patienten mit AAU unter unseren Uveitispatienten 13,4 Prozent beträgt, wobei bei 7,1 Prozent zurzeit der Datenerhebung keine Systembeteiligung vorlag, während bei 6,3 Prozent eine Spondylarthropathie diagnostiziert war (Jakob et al. Uveitissubtypes in a German Interdisciplinary Uveitis Center – an Analysis of 1.916 Patients, Journal of Rheumatology 2009).

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL März 2014.

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