Mögliche Pathomechanismen beim Normaldruckglaukom

Die Pathophysiologie des Normaldruckglaukoms ist nach wie vor nicht geklärt. Als Ursache für den Papillenschaden werden verschiedene Mechanismen diskutiert: eine erhöhte Druckempfindlichkeit der Ganglienzellen und der rationalen Axone, vaskuläre Dysregulation, Einflüsse der Lamina cribrosa, der translaminäre Druckgradient oder ein neurodegenerativer Prozess im Rahmen einer Liquorzirkulationsstörung im Subarachnoidalraum des Sehnervs. Prof. Hanspeter E. Killer (Departement Biomedizin, Universität Basel, und Aargauisches Augenärztezentrum, Schweiz) diskutiert die Annahmen und Fragestellungen zu den möglichen pathophysiologischen Mechanismen.

Das Glaukom ist eine Erkrankung des Sehnervs, die sich mit einer für das Glaukom typischen Veränderung der Papille, der glaukomatösen Exkavation, und entsprechenden Defekten im Gesichtsfeld manifestiert. Die häufigste Form ist das primär chronische Offenwinkelglaukom, dessen genaue Pathophysiologie noch nicht vollständig verstanden wird. Der bestbekannte Risikofaktor für das Glaukom ist ein erhöhter Augeninnendruck (Quigley und Broman 2020; Weinreb et al. 2014).

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Oktober 2022.

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