Modifizierte Form der ultradünnen DSAEK

Mikrokeratom- und Excimerlasergestützte Endotheliale Keratoplastik (MELEK)
Die Mikrokeratom- und Excimerlasergestützte Endotheliale Keratoplastik (MELEK) stellt eine modifizierte Form der ultradünnen DSAEK (UT-DSAEK) dar. Bei dieser neuen Technik wird nach einmaligem Schnitt mit einem Mikrokeratom wie bei der konventionellen DSAEK das Transplantat mittels eines ablativen Excimerlasers ausgedünnt und zusätzlich geglättet. Dr. Carsten Thannhäuser, FEBO, und Katarzyna Palka, FEBO, (Berlin) stellen eine prospektive Studie vor, deren Ziel die Überprüfung des Lasereffektes auf das Gewebe, die Evaluierung unterschiedlicher Laserprofile und die Bestimmung möglicher Grenzen des Verfahrens war. Die Arbeit war die Grundlage für die Etablierung der Methodik im klinischen Einsatz.

Patienten mit Erkrankungen des Hornhautendothels stellen die Mehrheit aller Fälle, bei denen eine Hornhauttransplantation eforderlich wird (De Sanctis et al. 2016; Park et al. 2014). Die perforierende Keratoplastik war lange Zeit der Goldstandard in der Therapie endothelialer Erkrankungen wie der Fuchsschen Endotheldystrophie oder der bullösen pseudophaken Keratopathie. Nachteilig waren hierbei neben dem langen Heilungsverlauf vor allem ernsthafte Risiken durch die Operation am offenen Auge (zum Beispiel expulsive Blutung) sowie fadenassoziierte Komplikationen und Astigmatismus (Cursiefen und Kruse 2009).

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL September 2017.

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