Lichtadjustierbare Linse (LAL) bei extremen Fehlsichtigkeiten

Ergebnisse einer prospektiven, nichtrandomisierten Studie
Mit der lichtadjustierbaren Linse (LAL) steht ein Verfahren zur Verfügung, das auch im Hochbrechwertbereich bei extremen Fehlsichtigkeiten eine postoperative nichtinvasive Änderung der verbliebenen Refraktionsfehler erlaubt. Dr. Fritz H. Hengerer, Dr. Ina Conrad-Hengerer und Prof. Dr. H. Burkhard Dick stellen Ergebnisse einer prospektiven, nichtrandomisierten Studie aus der Augenklinik an der Ruhr-Universität Bochum vor.

In den vergangenen Jahren entwickelte sich die Kataraktchirurgie mehr und mehr zu einem refraktiv-chirurgischen Eingriff. Auch die gesteigerte Erwartungshaltung der Patienten nach einem postoperativen Sehen ohne Brille oder das möglichst exakte Erreichen der Zielrefraktion sind nur einige der täglichen Herausforderungen für den Ophthalmochirurgen. Ist dies für Standardoperationen innerhalb der „normalen“ Augen mit herkömmlichen Intraokularlinsen und optimierten Berechnungsformeln meist umsetzbar, ergeben sich für die „extremen“ Augen teilweise sehr große Abweichungen von der Zielrefraktion. Als eine Alternative steht mit der lichtadjustierbaren Linse ein Verfahren zur Verfügung, das mit IOL-Stärken von +10,0 dpt bis zu +30,0 dpt auch im Hochbrechwertbereich bei extremen Fehlsichtigkeiten eine postoperative nichtinvasive Änderung der verbliebenen Refraktionsfehler erlaubt. Dabei können sowohl sphärische als auch astigmatische Korrekturen in einem Beleuchtungsschritt erfolgen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 10/2010.

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