Der „Bonner Verlaufsbogen“

Effizientes und übersichtliches Datenmanagement der Anti-VEGF-Therapie
Für die effiziente Dokumentation der Anti-VEGF-Therapie wurde an der Universitäts-Augenklinik Bonn ein neuer Verlaufsbogen entwickelt, der alle relevanten funktionellen und anatomischen Parameter beinhaltet: aus Visus, Fluoreszenzangiographie sowie Optischer Kohärenztomographie werden die wichtigsten Kriterien der Erst- und Folgebehandlung für effizientere Abläufe und eine raschere Beurteilung zusammengefasst. Prof. Dr. Carsten H. Meyer und Prof. Dr. Frank G. Holz erläutern den so genannten „Bonner Verlaufsbogen“.

Eine übersichtliche Dokumentation ist vor und nach wiederholten intravitrealen Injektionen eine zwingende Voraussetzung, um eine effiziente Patientenführung zu erzielen. Bei der initialen Voruntersuchung als auch bei allen Kontrolluntersuchungen sind eine Vielzahl von stringenten Daten erforderlich, die den Entschluss für oder gegen eine erneute Behandlung stützen. Die retinalen und choroidalen Gefäße lassen sich am besten mit der Fluoreszeinangiographie (FAG) beurteilen, wogegen der schichtweise Aufbau und die Dicke der Netzhaut am genauesten mit der Optischen Kohärenz Tomographie (OCT) analysiert werden. Bei der Bestimmung der Sehkraft hat sich neben dem Snellen-Test insbesondere der ETDRS-Test als sehr nützlich gezeigt, da er durch seine logarhithmische Einteilung eine genauere Abstufung der Sehkraft zulässt.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 01/2009.

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