Kontaktlinsen beim Kind

Indikationen, Anpassung, Erfahrungen
Die Kontaktlinsenversorgung beim Kind stellt die größte Herausforderung der medizinischen Kontaktoptik dar. Dies gilt in besonderem Maße für die ersten Lebensmonate, später ergänzen refraktive Chirurgie und Linsenimplantation die Therapie. Patienten, die schon seit dem Kindesalter harte oder weiche Kontaktlinsen tragen und selbst nach Jahrzehnten noch volle Sehschärfe auf einem ursprünglich blinden Auge erreichen, sind heute keine Seltenheit. Dr. Hans-Walter- Roth, Dr. Gregor Nietgen und Dr. Alice Nietgen (Ulm) zeigen Indikationen, Anpassung und Erfahrungen bei der Kontaktlinsenversorgung von Kindern auf.

Bereits mit der Entwicklung der ersten weichen Kontaktlinsen vor 50 Jahren zeigte sich, dass diese in besonderen Fällen auch bei Kindern indiziert ist (Abb. 1 und 2). Langjährige Erfahrungen beweisen, dass es nach wie vor zahlreiche Indikationen für ihre Anpassung beim sehbehinderten Neugeborenen, Säugling oder Kleinkind gibt. Auswertungen eines eigenen langjährigen Patientenguts zeigen zugleich, dass eine Anpassung, auch erst einmal nur versuchsweise, lohnenswert ist. Ist die Mitarbeit der Eltern gesichert und sind engmaschige Kontrollen gewährleistet, so können heute sehbehinderte Kinder gleich welchen Alters unbedenklich mit Kontaktlinsen versorgt werden.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 10/2013.

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