Januskinase-Inhibitoren als neue Therapieoption bei entzündlichen Augenerkrankungen

Eine Übersicht mit aktuellen Fallbeispielen
Entzündliche Augenerkrankungen bedürfen häufig einer langfristigen antientzündlichen Therapie. Häufig angewandt werden konventionelle oder biologische DMARDs (disease modifying antirheumatic drugs) wie Metho­trexat oder Adalimumab, ein primäres oder sekundäres Wirkversagen dieser Präparate ist jedoch nicht selten. Eine neue Therapieoption mit ganz anderem Wirkansatz stellen die Januskinase-Inhibitoren (JAK-Inhibitoren) dar, die in Zukunft vermehrt in der Augenheilkunde zum Einsatz kommen werden. Priv.-Doz. Dr. Karoline Baquet-­Walscheid (Münster) gibt eine Übersicht über die aktuelle Datenlage zu JAK-Inhibitoren in der Uveitis- und ­Skleritistherapie und fasst zwei aktuell publizierte Fälle zusammen.

Entzündliche Augenerkrankungen wie Uveitiden und Skleritiden bedürfen häufig einer (unter Umständen dauerhaften) systemischen antientzündlichen Therapie. Zur Behandlung der Uveitis zugelassen sind aktuell lediglich Ciclosporin A (CsA) als so genanntes konventionelles und Adalimumab als so genanntes biologisches DMARD (disease modifying antirheumatic drug) für ausgewählte Uveitisentitäten. Für die Indikation der Skleritis existiert bis dato kein zugelassenes Präparat, was die Behandlung erheblich erschwert.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL März 2023.

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