In-vivo-Imaging von VEGF innerhalb der Netzhaut

Verbundprojekt zur molekularen Diagnostik bei AMD
Im Rahmen eines Verbundprojektes zur molekularen Diagnostik bei Altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) wird die Möglichkeit der Bindung von VEGF-Hemmern mit fluoreszierenden Markersubstanzen bei gleichzeitig erhaltener Bindungskinetik untersucht. Ziel unter Verwendung dieser Biomarker-Substanzen ist die Darstellung von VEGF-Pharmakodynamik im Auge. Damit könnte ein frühzeitiges Erkennen von neovaskulären Netzhauterkrankungen und auch ein früherer Beginn der Therapie möglich werden. Ein Beitrag von Priv.-Doz. Dr. Steffen Schmitz-Valckenberg, Dr. Alexander Cunea, Dipl.-Biol. Johanna Meyer und Prof. Dr. Frank G. Holz (Bonn).

Die Einführung der VEGF-Hemmer (Vascular Endothelial Growth Factor) stellt einen Durchbruch dar in der Behandlung der exsudativen Altersabhängigen Makuladegeneration, von retinalen venösen Gefäßverschlüssen und diabetischem Makulaödem. Zur Aktivitätsbestimmung und damit als Kriterien für eine Wiederbehandlung werden neben Symptomatik, zentraler Visusbestimmung und klinischem Befund vor allem die Analyse von morphologischen Veränderungen in der Spectral-Domain optischen Kohärenztomographie (SD-OCT) empfohlen.1-3 Allerdings handelt es sich dabei um indirekte Parameter zur Bestimmung von VEGF-Effekten in der Netzhaut. Präzise Untersuchungen beispielsweise der Pharmakodynamik von VEGF-Hemmern sind damit nicht möglich, ebenso wenig wie Fragestellungen zur Erreichbarkeit des Medikaments und ausreichendem Medikamentenspiegel am Wirkort oder auch der möglichen Entwicklung von Resistenzen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 11/2012.

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