Nanophthalmisches uveales Effusionssyndrom

Neue Therapiealternative mit intravitrealem Triamcinolon
Das uveale Effusionssyndrom bei Nanophthalmus ist eine seltene Erkrankung, führt aber bei den betroffenen Patienten zu einer hochgradigen Visusminderung. Auslösend können sowohl entzündliche Prozesse als auch vaskuläre Erkrankungen wie arteriovenöse Fisteln oder anormal verdickte Skleren sein. Neben der Behandlung mit Steroiden stehen bisher verschiedene aufwändige experimentelle operative Verfahren zur Verfügung. Über eine neue Therapiealternative mit intravitrealem Triamcinolon berichten Dr. Florian Rüfer und Prof. Dr. Johann Roider.

Das seltene Krankheitsbild eines uvealen Effusionssyndroms bei Nanophthalmus wurde erstmals 1974 von Brockhurst als Entität erkannt. Dabei kommt es bei deutlich verkleinerten Augen zu einer rezidivierenden serösen Amotio, die für die betroffenen Patienten mit einer hochgradigen Visusminderung verbunden ist. Brockhurst vermutete als Ursache für die seröse Amotio vor allem eine Exsudation aus den venösen Gefäßen und eine Abflussbehinderung der Vortexvenen in der deutlich verdickten Sklera.

1983 postulierte Gass zusätzlich, dass die verdichtete Sklera eine erhöhte Abflussbarriere für Proteine im subretinalen Raum darstellt. Dadurch käme es zu einem erhöhten kolloidosmotischen Druck, der sekundär eine Exsudation aus den Gefäßen in den subretinalen Raum bedingt.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 12/2008.

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