FANCY-Studie: HLA-Matching in der Hornhauttransplantation

Zur Primärprävention von Abstoßungsreaktionen
Nach einer Hornhauttransplantation stellen Abstoßungsreaktionen das postoperative Hauptproblem dar. Eine Vielzahl aussagekräftiger Pilotstudien deutet darauf hin, dass HLA-Matching prinzipiell zur Primärprävention von Abstoßungsreaktionen geeignet ist. Um wissenschaftlich fundierte Antworten auf zentrale Fragen zu erhalten, wurde an der Universitäts-Augenklinik Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Klinische Studien die FANCY-Studie konzipiert. Priv.-Doz. Dr. Daniel Böhringer und Prof. Dr. Thomas Reinhard stellen die Studie vor.

Weltweit geht jeder vierte Verlust des Augenlichts auf eine getrübte Hornhaut zurück. Die Übertragung einer Spenderhornhaut ist für viele Patienten mit ausgeprägten Hornhauttrübungen die einzige Möglichkeit zur Wiederherstellung des Augenlichtes. Diese Operation gilt mit 80 bis 90 Prozent klaren Transplantaten nach fünf Jahren in den günstigen Indikationsgruppen als außerordentlich erfolgreich. Abstoßungsreaktionen nach der Hornhautübertragung, die intensiv und kostspielig behandelt werden müssen, stellen jedoch das postoperative Hauptproblem dar. Am häufigsten richtet sich die Abstoßung gegen das Transplantatendothel. Dabei kann sich ein irreversibles Transplantatversagen einstellen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 09/2009.

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