Femto- versus manuelle Phako

Vergleich der Komplikationsraten nach 1.000 Fällen
Die Einführung des Femtosekundenlasers in die Kataraktchirurgie stellt einen Umbruch in der operativen Versorgung des grauen Stars dar. Erstmals ist es möglich, standardisiert und automatisiert die wichtigsten Teilschritte der Kataraktoperation durch einen Laser durchführen zu lassen. Im Augenzentrum Lichterfelde West wurden die ersten 1.000 Fälle im Hinblick auf Besonderheiten und Komplikationen analysiert und mit 3.000 konventionell durchgeführten Kataraktoperationen verglichen. Dr. Michael Galanski (Berlin) stellt die Daten gegenüber.

Mit dem Femtosekundenlaser werden die Kapsulorhexis beziehungsweise die vordere Kapsulotomie, die Kernfragmentation sowie die Anlage kornealer Zugänge durchgeführt. Zusätzlich besteht durch die Anlage kornealer Inzisionen die Möglichkeit, den präoperativ bestehenden Astigmatismus zu reduzieren. In zahlreichen Studien konnten bereits die Vorteile wie Präzision und Reproduzierbarkeit von Kapsulotomie und Inzisionen sowie Einsparung der applizierten Ultraschallenergie demonstriert werden. Seit 2012 ist im Augenzentrum Lichterfelde West der LenSx Femtosekundenlaser (Firma Alcon) im Einsatz. Dieser wird unseren Patienten optional im Rahmen der Kataraktoperation angeboten. Bisher wurden zirka 1.500 Operationen mit dieser neuen Methode durchgeführt.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Februar 2017.

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