Fallbericht: Orbitales Trauma durch einen Bambusstab

Unter Umständen können bagatellhaft anmutende Verletzungen mit schwerwiegenden orbitalen Traumata ein-hergehen. Katrin Belger1, Dr. Christian Kandzia1, Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang2 und Prof. Dr. Johann Roider1 berichten über einen Patienten, der nach einem zunächst harmlos scheinenden Sturz in eine Gartenhecke mit nur geringen Beschwerden am Folgetag in der Universitäts-Augenklinik vorstellig wurde. Bis auf Schmerzen beim Aufblick lagen keine weiteren subjektiven Beeinträchtigungen am Auge vor. Eine Computertomographie ergab das Vorliegen eines intraorbitalen Fremdkörpers.

1 Klinik für Ophthalmologie des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel 2Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel

Ein 46-jähriger Patient stellte sich in der Ambulanz der Universitäts-Augenklinik Kiel vor. Er berichtete, dass er am Vorabend auf der Terrasse gestolpert und bei diesem Sturz mit dem Gesicht in eine Hecke gefallen sei. Im Bereich des nasalen Unterlides hatte er sich eine Wunde zugezogen. Bis auf Schmerzen im Bereich des linken Kiefergelenks bestanden keine weiteren Beschwerden. Die Sehschärfe war subjektiv kaum beeinträchtigt.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 09/2012.

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