Endothelzelltracking mittels Fotoflickering

Eine Alternative zum Zelldichtevergleich
Die Endothelzelldichtemessung dient als ein zentraler Parameter für Verlaufskontrollen beispielsweise nach Hornhaut­transplantation oder nach potentiell endothelschädigenden operativen Eingriffen wie der Implantation von Vorderkammerlinsen. Um das Problem der unvermeidlichen Messschwankungen beim Vergleich von Endothelzelldichtemessungen über die Zeit zu begegnen, wurde an der Universitäts-Augenklinik Freiburg ein neues Softwareprogramm entwickelt. Dr. Laura Gasser, Moritz C. Daniel, Prof. Dr. Thomas Reinhard und Prof. Dr. Daniel Böhringer (Freiburg) erörtern das Endothelzelltracking mittels Fotoflickering als Alternative zum Zelldichtevergleich.

Eine intakte Endothelzellschicht der Hornhaut ist entscheidend für die Klarheit der Hornhaut und damit auch die Sehschärfe des Patienten. Eine Darstellung der Endothelzellschicht mit einem handelsüblichen Non-Kontakt-Spiegelmikroskop ist als Momentaufnahme der Endothelzellschicht ein wertvolles diagnostisches Mittel zur Darstellung von Endothelerkrankungen. Noch wichtiger als eine Momentaufnahme des Endothels ist jedoch die Möglichkeit, das Endothel über die Zeit zu beobachten und zu dokumentieren – hier dient die Endothelzelldichtemessung als ein zentraler Parameter für Verlaufskontrollen beispielsweise nach Hornhauttransplantation oder nach potentiell endothelschädigenden operativen Eingriffen wie der Implantation von Vorderkammerlinsen. Auch für klinische Studien ist die zentrale Endothelzelldichte ein oft entscheidender Verlaufsparameter. Wichtig ist es daher, Änderungen der Endothelzelldichte zuverlässig bestimmen zu können. Genau hier liegt jedoch ein Grundproblem.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL September 2014.

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