Die Mikroglia in Tiermodellen von Augenerkrankungen

Gliazellen spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Homöostase, der Unterstützung der Nervenzellen sowohl beim Überleben als auch der Übermittlung von Nervensignalen. Mikroglia bilden neben -Astrozyten und Oligodendrozyten die dritte wichtige Klasse von Gliazellen. Werden retinale Nervenzellen geschädigt, -werden sie in vielen Fällen durch die Mikroglia phagozytiert. Dies führt zu einem irreparablen Verlust der Nervenfunktion im betroffenen Bereich. In experimentellen Studien konnte bereits gezeigt werden, dass eine Inhibierung der Mikroglia positive Auswirkungen auf das Überleben der retinalen Neurone haben kann. Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Peter Heiduschka (Münster) erläutert das Verhalten von Mikroglia in Tiermodellen von Augenerkrankungen.

Die Netzhaut des Auges und der Sehnerv gehören zum ZNS und somit befinden sich dort auch die für das ZNS typischen Gliazellen. In der Netzhaut sind dies die Astrozyten, die Müller-Zellen als radiale Glia und die Mikroglia-Zellen. Erstmals im Einzelnen beschrieben wurden die Mikroglia im visuellen System von Marchesani, unter dem damals noch gebräuchlichen Namen „Hortega-Zellen“ (Marchesani 1926).

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 1/2014.

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