|

Der 116. Jahreskongress der DOG tagte in Bonn

„Jetzt aktiv mitgestalten!“
Digitalisierung, Big Data, Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen – unter diesen Stichworten zeichnen sich tiefgreifende Veränderungen in der Medizin ab. Wie auch in anderen Bereichen der Gesellschaft geht es um Datensammlung und deren intelligente Verknüpfung mit dem Ziel: Erkenntnisgewinn und Optimierung. Insbesondere für die Ophthalmologie, die nach der Radiologie das Fach mit der umfangreichsten diagnostischen Bildgebung ist, bietet der „Datenreichtum“ ein vielversprechendes Potenzial für eine bessere Versorgung, aber es drängen auch notwendige Schritte zur Daten-Systematisierung und die Frage, in wessen Hände und Verantwortung die Auswertung und Verwendung der erhobenen Daten zukünftig liegen wird. Diskutiert wurden diese und weitere Aspekte beim diesjährigen DOG-Kongress zum Leitthema „Ophthalmologie 4.0“. Ein Bericht von Ulrike Lüdtke M.A.

Das Motto solle wachrütteln, begründete die DOG-Präsidentin Prof. Nicole Eter zum Auftakt der Tagung ihre Entscheidung für das Leitthema zum diesjährigen Kongress „Ophthalmologie 4.0“. Bislang habe sich die Medizin schwer getan, aber: Die Augenheilkunde habe das Potenzial, eine Vorreiterrolle für die Digitalisierung in der Medizin einzunehmen. Sie produziere umfangreichste Datenmengen mit innovativer Bildgebung, setze bereits digitale elektronische Patientenakten ein, verfüge über fachspezifische Apps, sei ein visuelles Fach und biete damit gute Voraussetzungen. Jetzt sei Handlungsbedarf: Es müsse an Vernetzung gearbeitet und Schnittstellen verbessert werden. Bei jeder neuen Geräteanschaffung gelte die Frage, ob und wie eine Archivierung und ein Datenexport möglich sind.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL November 2018.

Ähnliche Beiträge