BVA-Delegiertenversammlung tagte in Berlin
Ambulantisierung, Entbudgetierung und Digitalisierung
Anfang November trafen sich die Delegierten des Berufsverbandes der Augenärzte (BVA) zum berufspolitischen Austausch in Berlin. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Wahl des Vorstandes, der für die nächsten vier Jahre die Interessen der Augenärzte vertreten wird. Weitere Diskussionsthemen waren beispielsweise die bundesweiten Protestaktionen, die Entbudgetierung der augenheilkundlichen Leistungen und die elektronische Patientenakte. Von Katica Djakovic.
Nicht mehr für die Wahl des ersten BVA-Vorsitzenden kandidierte Dr. Peter Heinz. In mehreren Verbänden aktiv – als Vorstandsvorsitzender der Allianz Fachärztlicher Berufsverbände Bayern und seit Januar 2023 erster stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern – werde er dem Berufsverband weiterhin mit seiner Expertise erhalten bleiben, möchte aber „berufspolitisch noch mehr bewegen“, so seine Begründung. Heinz wurde zum zweiten BVA-Vorsitzenden gewählt.
Neuer BVA-Vorstand
Daniel Pleger, Vorstandsmitglied seit 2021, ist neuer erster Vorsitzender. Angefangen als Referent für die Augenärztliche Akademie Deutschlands (AAD), übernahm er sukzessive weitere Aufgaben im Verband, unter anderem als Ressortleiter „Augenärztliches Assistenzpersonal“ und Initiator des eLearning-Quereinsteigerkurses. Zuletzt engagierte sich der 39-Jährige als Vorstandsmitglied sowie als kommissarischer Pressesprecher. Zudem ist Pleger im beratenden Fachausschuss der Fachärzte der KBV vertreten. Er kennt die augenärztliche Tätigkeit gleich aus mehreren Perspektiven: „Bevor ich mich in Kiel mit meiner Praxis niedergelassen habe, war ich über zehn Jahre in einem MVZ angestellt. Ich möchte und werde mich konsequent und unmissverständlich für den einzigartigen Beruf des Augenarztes und den Verband einsetzen.“ Dr. Peter Heinz – von 2011 bis 2019 zweiter und ab 2019 erster Vorsitzender des BVA – ist ab sofort zweiter Vorsitzender.