BMBF-Verbundprojekt zur Therapieprädiktion bei AMD gestartet

Ziel des neu gestarteten BMBF-Verbundprojekts „Therapieprädiktion durch OCT und Patientendemografie in der Ophthalmologie“ (TOPOs) ist es, verlässliche Vorhersagbarkeit von Therapieverläufen bei Makulaerkrankungen zu gewinnen, um die Behandlung zu optimieren. TOPOs ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Averbis GmbH, der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg, der Universität Rostock und der Hochschule Mittweida.

Derzeit können bei der Anti-VEGF-Therapie keine individuellen Prognosen hinsichtlich Anzahl der Injektionen, Abstände, möglicher Pausen oder Rezidivgefahren erstellt werden. Die Idee des Forschungsprojektes besteht darin, krankheitsassoziierte OCT-Daten, klinische Befundtexte und demographische Faktoren aus unüberschaubar großen Datenmengen durch automatische Analyse von Arztbriefen und OCT-Netzhautbildern aufzubereiten und automatisch zu klassifizieren. „Wir wollen den Augenärzten ein intelligentes Instrument in die Hand geben, mit welchem sie in Zukunft möglichst verlässliche Vorhersagen über den individuell zu erwartenden Therapieverlauf treffen können“, erläutert Dr. Daumke vom Konsortialführer Averbis. Personalisierte Behandlungspläne ermöglichen dabei im Idealfall künftig eine optimale Anpassung der Therapie an jeden einzelnen Patienten und unterstützen den Behandlungserfolg durch verbesserte Information für Patienten und behandelnden Arzt.

Das auf drei Jahre ausgelegte Verbundvorhaben „TOPOs“ wird von einem international erfahrenen, multidisziplinären Expertenteam aus den Bereichen Medizin, Computerlinguistik, Computergrafik sowie Medieninformatik umgesetzt.

Quelle:
Averbis GmbH

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