AmnioClip-plus: Amnionmembrantransplantation ohne chirurgisches Trauma

Die therapeutische Behandlung von Oberflächendefekten über die Amnionmembrantransplantation ist im klinischen Alltag fest etabliert. Insbesondere die Naht jedoch bedeutet ein zusätzliches Trauma beim Patienten, da die Augenoberfläche bereits durch die zugrunde liegende Erkrankung gestört ist. Auch das Einnähen direkt in die Hornhaut kann bei schweren Pathologien ungünstig sein. Zur Vermeidung dieses zusätzlichen chirurgischen Traumas wurde durch ein interdisziplinäres Team ein Ringsystem, der so genannte AmnioClip entwickelt, in den die Amnionmembran eingespannt wird, um sie ohne Nahttechnik auf die Augenoberfläche aufzubringen. Dr. rer. nat. Nicola Hofmann1, Kristin Becke1, Ilka Wittmershaus1, Martin Börgel1, K. Hofmann2, Dr. Nancy Diedenhofen3 und Prof. Katrin Engelmann3 stellen das Verfahren vor.

1Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation gGmbH (DGFG), Hannover
2DRK-Blutspendedienst NSTOB, Springe
3Augenklinik, Klinikum Chemnitz gGmbH, Chemnitz

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL September 2019.

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