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90. Homburger Augenärztliche Fortbildung: Haut und Auge

Die 90. Homburger Augenärztliche Fortbildung (HAF) war als Hybridveranstaltung dem interdisziplinären Thema Haut und Auge gewidmet. Prof. Berthold Seitz, Direktor der Augenklinik des Universitätsklinikums des Saarlandes, und die Geschäftsführende Oberärztin, Dr. Ursula Löw, hatten zu dieser dermato-ophthalmologischen Gemeinschaftsveranstaltung nach Homburg/Saar eingeladen. Dr. Udo Hennighausen erläutert die interdisziplinären Aspekte der Fortbildung.

Das Thema „Haut und Auge“ impliziert bereits die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit – und ohne den Austausch zwischen den Fachdisziplinen wären die therapeutischen Maßnahmen nur halb so erfolgreich, so die Einleitungsworte zur dermato-ophthalmologischen Gemeinschaftsveranstaltung der Universitäts-Augenklinik Homburg/Saar, in der die Bedeutung des interdisziplinären therapeutischen Vorgehens herausgestellt wurde.

Neurodermitis – nur ein ästhetisches Problem?

Prof. Cornelia S. L. Müller (Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Universitätsklinikums des Saarlandes) beschrieb das sich im Laufe des Lebens verändernde Bild der Neurodermitis: Nicht nur die Morphologie, auch die Prädilektionsstellen dieser Erkrankung, die auch als atopische Dermatitis (AD) bekannt ist, erfahren Veränderungen im Laufe des Lebens: Im frühkindlichen Alter, Beginn meist nach dem dritten Lebensmonat, findet man ein nässendes, krustöses Bild, häufig mit Impetiginisa­tionen, die Prädilektionsstellen sind Gesicht und Kopf. Im Jugendalter zeigen sich trockene Hautveränderungen mit infiltrierten Erythemen und einem vergröberten Hautrelief (Lichenifikation), Prädilek­tionsstellen sind die großen Beugen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Januar 2023.

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