100 Jahre DBSV: Bundespräsident Gauck kündigt verstärktes Engagement für behinderte Menschen an

Anlässlich des einhundertjährigen Bestehens des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) hat Bundespräsident Joachim Gauck angekündigt, sich zukünftig verstärkt für behinderte Menschen einzusetzen. In seiner Festrede sagte das Staatsoberhaupt: „Ich möchte mein Amt nutzen für das Thema Inklusion, ich möchte ihm Gehör verschaffen.“, berichtet der DBSV. „Inklusion“ ist der zentrale Begriff der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und bezeichnet die selbstverständliche Beteiligung behinderter Menschen an allen gesellschaftlichen Prozessen. Der völkerrechtliche Vertrag wurde von Deutschland im Jahr 2009 ratifiziert. DBSV-Präsidentin Renate Reymann begrüßt die Ankündigung Gaucks: „Wir hoffen, dass die Situation behinderter Menschen durch das Engagement des Bundespräsidenten nun auch in der deutschen Politik die breite Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient.“

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) ist die älteste bundesweite Selbsthilfevereinigung. Am 26. Oktober 2012 wurde mit einem Festakt im Berliner Humboldt Carré das einhundertjährige Jubiläum des Verbandes begangen. Zu den Gästen zählten der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, Berlins Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja, sowie blinde Persönlichkeiten wie die Fahnenträgerin des deutschen Paralympischen Teams, Daniela Schulte.

Quelle:
DBSV
 

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