Verbesserte Früherkennung einer ­(Hydroxy)Chloroquin-Retinopathie

Aktuelle Empfehlungen für die Screening-Untersuchungen
Chloroquin oder Hydroxychloroquin sind für die erfolgreiche Therapie von Autoimmunerkrankungen unverzichtbar. Zur Vermeidung einer schwerwiegenden, irreversiblen Retinopathie als Spätfolge sind jedoch augenärztliche Screening-Untersuchungen erforderlich, da nur in Frühstadien das rechtzeitige Absetzen der Medikamente eine weitere Progression verhindern kann. Prof. Ulrich Kellner1,2, Dr. Simone Kellner1,2, Silke Weinitz1,2 und Ghazaleh Farmand1 erläutern aktuelle Möglichkeiten der Befundung, die zu einer Änderung der Screening-Empfehlungen für die verbesserte Früherkennung einer (Hydroxy)Chloroquin-Retinopathie geführt haben.

1Zentrum für Seltene Netzhauterkrankungen, AugenZentrum Siegburg, MVZ ADTC Siegburg GmbH; 2RetinaScience, Bonn

Chloroquin oder Hydroxychloroquin werden seit langem erfolgreich zur Therapie von Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Unerwünschte Wirkungen am Auge bestehen zum einen in (nach dem Absetzen der Therapie reversiblen) Einlagerungen in der Hornhaut und zum zweiten in der Entwicklung einer irreversiblen Retinopathie, die bei fortgesetzter Therapie in eine generalisierte Netzhautdegeneration mit Visusverlust und ausgeprägten Gesichtsfeldveränderungen münden kann.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Januar 2017.

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