Kombinationstherapie beim chronischen Makulaödem
Therapiekonzept vereint medikamentöse, biologische und mechanische Komponenten
Die Behandlung des therapieresistenten Makulaödems bleibt eine Herausforderung. Hierbei steht die klinische Situation des bleibenden Makulaödems trotz mehrfacher Behandlungen, wie fokaler Laserkoagulation oder intravitrealen Injektionen mit Anti-VEGF-Präparaten, immer wieder vor dem Problem der weiteren Behandlung. Priv.-Doz. Dr. Christopher Wirbelauer berichtet über eine operative Behandlung des chronischen Makulaödems durch eine Kombinationstherapie.
Die klinische Situation des bleibenden Makulaödems stellt uns trotz mehrfacher Behandlungen, wie fokaler Laserkoagulation oder intravitrealen Injektionen mit Anti-VEGF-Präparaten, immer wieder vor das Problem der weiteren Behandlung. Ein Beispiel stellt eine Patientin mit einem diabetischen Makulaödem dar (Abb. 1 und 2), die trotz mehrfacher Behandlungen mit fokaler Laserkoagulation und intravitrealem Bevacizumab ein zunehmendes Ödem mit Visusverschlechterung entwickelte.
In einem operativen Therapiekonzept wurden deshalb alle bisher bekannten und wirksamen Optionen in einer Kombi¬na¬tionstherapie bestehend aus einer medikamentösen, biologischen und mechanischen Komponente vereint (Gamulescu et al. 2009; Khurieva-Sattler et al. 2010; Wirbelauer et al. 2010). Hierzu wurde eine intravitreale Injektion mit Bevacizumab am Vortag der Operation mit einer Pars-plana-Vitrektomie, hinterer Glaskörperabhebung (HGA) und Peeling der Membrana limitans interna (MLI-Peeling) mit Brilliantblau G (BBG, Fluoron) sowie einer Luftendotamponade mit Bauchlagerung für drei bis vier Tage kombiniert.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 02/2011.