Strategien zur Versorgung der komplizierten Netzhautablösung

In komplexen Fällen von Netzhautablösung erleichtert die Verbesserung der Visualisierung durch Weitwinkelsysteme, Endoillumination und Chromo-Vitrektomie die möglichst vollständige Entfernung des Glaskörpers sowie das bimanuelle Arbeiten im Rahmen der Entfernung epiretinaler Membranen. Der Befund kann durch schwere Flüssigkeiten intraoperativ stabilisiert werden. Lässt sich die epiretinale Traktion nicht vollständig durch ein Peeling der Membranen entfernen, kann eine entlastende Retinektomie erforderlich werden. Prof. Friederike Schaub, FEBO (Rostock) stellt die jeweils an die vorliegenden Gegebenheiten angepassten chirurgischen Strategien dar.

Bei komplizierter Netzhautablösung, insbesondere bei vernarbter Netzhaut (traktive Amotio) durch Proliferative Retinopathien (Proliferative Vitreoretinopathie, PVR), proliferative diabetische Retinopathie, PDR) oder auch nach Trauma sind ergänzende Strategien zur chirurgischen Versorgung und Stabilisierung des Befundes notwendig.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL September 2022.

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