Standardisierte Messung des ­Lesevermögens bei Anti-VEGF-Therapie

Neues automatisiertes Verfahren zur Visusmessung mittels iPad
Mit Einführung der Anti-VEGF-Therapie hat die Messung der zentralen Sehschärfe nochmal eine neue Qualität erhalten. Das Testergebnis zeigt letztendlich den zentralen Erfolg der Therapie aus Sicht des Patienten an. Auch für die Frage der Weiterbehandlung und den Erfolg der Therapie spielt der Verlauf der Sehschärfe eine wichtige Rolle. Aus den genannten Gründen ist es wichtig, ein Messverfahren zu haben, das unabhängig vom Untersucher die zentrale Sehschärfe standardisiert misst und im praktischen klinischen Alltag einfach angewendet werden kann. An der Augenklinik am Klinikum Kassel wurde hierfür eine App entwickelt, mit der man neben der Leseschärfe auch den Einzelvisus automatisiert messen kann. Prof. Rolf Effert, Juliana Wernhard und Claudia Föter (Kassel) stellen das neue automatisierte Verfahren zur standardisierten Messung des Lesevermögens im Rahmen einer Anti-VEGF-Therapie vor.

Die Messung der zentralen Sehschärfe ist der wichtigste Parameter zur Überprüfung der Funktion des Sehorgans. Im klinischen Alltag werden in der Regel Sehtafeln oder Sehzeichenprojektoren mit Buchstaben oder Zahlen als Testzeichen verwendet, obwohl die DIN EN ISO 8596 den Landoltring als Standardsehzeichen vorschreibt.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Januar 2017.

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