Intraoperative Adjustierung torischer Intraokularlinsen

Höhere Präzision durch Einsatz von Vorderabschnittsfotografien
Der wohl häufig kritischste Faktor bei der Implantation torischer Intraokularlinsen blieb bis in jüngster Zeit die präzise Positionierung der Linsenachse. Seit einigen Jahren stehen für die Ausrichtung torischer Linsen hochtechnisierte komplexe bildgeführte Systeme zur Verfügung, die den traditionellen manuellen Verfahren deutlich überlegen sind. Die neueingeführten bildgeleiteten Systeme erfordern allerdings auch höhere Investitionen. Prof. Dr. Heinrich Gerding, FEBO, FARVO (Olten/Schweiz) stellt ein bildgeführtes Verfahren der präzisen Ausrichtung torischer Linsen vor, das eine einfache Ausführbarkeit, keine zusätzlichen Investitionen und eine hohe Präzision bietet.

Ein visusrelevanter kornealer Astigmatismus findet sich bei der präoperativen Untersuchung vor Kataraktchirurgie bei etwa 30 Prozent aller Augen. Die in vielen Fällen erwünschte und aus medizinischer Sicht empfehlenswerte Implantation torischer Intraokularlinsen hat sich zu einem weitverbreiteten Standard entwickelt, nachdem die Industrie eine breite Palette hochwertiger und weitgehend rotationsstabiler torischer Intraokularlinsen zur Verfügung stellen konnte. Der wohl häufig kritischste Faktor bei der Implantation torischer Intraokularlinsen blieb bis in jüngster Zeit die präzise Positionierung der Linsenachse. Seit einigen Jahren stehen hierfür hochtechnisierte komplexe bildgeführte Systeme zur Verfügung, die den traditionellen manuellen Verfahren deutlich überlegen sind. Die bildgeleiteten Systeme machen allerdings relativ hohe Investitionen erforderlich. Vorgestellt wird ein bildgeführtes Verfahren der präzisen Ausrichtung torischer Linsen, das einfach auszuführen ist, keine zusätzlichen Investitionen erforderlich macht und eine hohe Präzision vermittelt.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Juli/August 2022.

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