Softwaregestützte Bilddarstellung von Monovision und optisch-simultan wirkenden Systemen

Moderne Intraokularlinsen bieten ein breites Spektrum an refraktiven Optionen und mit den Möglichkeiten hat der Wunsch der Patienten nach vollständiger Brillenfreiheit ebenso zugenommen wie die hohe Erwartung an das Ergebnis nach refraktiver Chirurgie. Für die Patientenzufriedenheit ausschlaggebend ist eine realistische Einschätzung, welches Ziel erreichbar ist und wie der Seheindruck nach der refraktiven Korrektur ausfällt. Hierbei muss für jeden einzelnen Patienten eine adäquate Lösung gefunden werden. Klaus Nowak (Berlin) erläutert die Simulation von Seheindrücken bei Monovision oder Simultansystemen anhand softwaregestützter Bilddarstellung.

Es ist ein sehr verständliches Anliegen von Ophthalmologie und Optometrie aphaken beziehungsweise presbyopen Menschen zu ermöglichen, ihrer Profession und ihren Freizeitbeschäftigungen in Fern- und Nahbereichen auch ohne Brille nachgehen zu können. Leider lässt die geometrische Optik simultaner Systeme lediglich Kompromisse zu, die nur zu einem geringen Teil kompensiert werden können. Andererseits benötigt die Retina meist nur so viele Informationen, wie es ihr Auflösungsvermögen zulässt. An dieser Stelle soll an Hand von Bildmaterial und neueren psychologischen Erkenntnissen versucht werden, den Einfluss der oben genannten Kompromisse auf die visuelle Wahrnehmung mit leistungsstarken Computer-Bildbearbeitungsprogrammen besser zu veranschaulichen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Dezember 2022.

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