Schwere Endotamponaden

Vergleich zur konventionellen Silikonöl-Endotamponade und eigene klinische Erfahrungen
Im Gegensatz zur Verwendung von Polydimethylsiloxan (PDMS) bei der Netzhautchirurgie, auch als „konventionelles Silikonöl“ bezeichnet, hat sich die Endotamponade mit schwerem Silikonöl bisher nur zögernd durchgesetzt. Prof. Dr. Katrin Engelmann diskutiert die Vor- und Nachteil dieser Tamponade im Vergleich zur konventionellen Silikonöl-Endotamponade und stellt eigene klinische Erfahrung mit einem Gemisch von PDMS mit Perfluorhexyloktan (F6H8) vor.

Die Verwendung von Silikonöl kann heute als Goldstandard in der Netzhautchirurgie bezeichnet werden. Allerdings zeigte auch diese Operationsmethode zu Beginn (in den frühen 60er Jahren) Komplikationen und Nebenwirkungen, unter anderem auch bedingt durch die noch nicht ausgereifte Operationsmethode der Pars-plana-Vitrektomie. Parallel zur Entwicklung der Silikonöl-Endotamponade wurde die Endotamponade mit langwirkenden Gasen entwickelt, die technisch keiner so anspruchsvollen Handhabung bedurfte, die aber ein Defizit in der Konstanz der Endotamponade und Nachteile bei der Tamponadewirkung bei der inferioren Netzhautablösung aufwies.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 07-08/2009.

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