Rotierte und dezentrierte trifokale torische IOL bei zu großem Kapselsack

Die zentrierte und rotationsstabile Fixation multifokaler torischer Intraokularlinsen (IOL) im Kapselsack ist entscheidend für ein optimales postoperatives Ergebnis. Dabei kommt dem Zusammenspiel aus IOL-Gesamtdurchmesser und Kapselsackgröße eine herausragende Bedeutung zu. Die Größe des Kapselsacks ist präoperativ schwierig abzuschätzen, sie korreliert aber mit der Achsenlänge. Hochmyope Augen mit großer Achsenlänge haben aufgrund der größeren okulären Dimensionen ein erhöhtes Risiko für postoperative IOL-Dezentrierung und -Rotation. 
Dr. Bert C. Giers (Heidelberg) erörtert anhand eines Fallbeispiels, dass auch in Augen mit nur moderater Myopie mit vergrößerten Kapselsäcken zu rechnen ist und dass der Auswahl der zu implantierenden IOL bei diesem Patientengut eine besondere Bedeutung zukommt.

Eine steigende Zahl neuer IOL-Modelle stellt zunehmend hohe Anforderungen an die chirurgische Technik sowie die individuelle Beratung und patientengerechte Auswahl der richtigen IOL. Zudem sehen sich Ophthalmochirurgen mit gestiegenen Erwartungen der oftmals sehr gut informierten Patienten hinsichtlich des postoperativen Refraktionsergebnisses konfrontiert.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Juli/August 2016.

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