Prof. Dr. Herbert Kaufmann beendet vorzeitig kommissarische Leitung in Gießen

Prof. Dr. Herbert Kaufmann beendet vorzeitig kommissarische Leitung in Gießen. In einem Schreiben an die niedergelassenen Kollegen bedankte sich Prof. Dr. Herbert Kaufmann, geschäftsführenden Direktor der Augenklinik Gießen, zum Jahreswechsel 2007 für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit und erklärte überraschend zugleich die vorzeitige Beendigung seiner Amtsgeschäfte zum 1. April diesen Jahres.

Die Universitäts-Augenklinik Giessen war Anfang letzten Jahres nach einer Fusion mit der Universitäts-Augenklinik Marburg durch den Verkauf des Landes Hessen an die Rhön-Klinik AG privatisiert worden. Diese erste Privatisierung einer Universitätsklinik in Deutschland war umstritten: Kritiker bewegte die Sorge um die Freiheit von Forschung und Lehre sowie die Furcht vor einem drohenden Arbeitsplatzabbau. Prof. Dr. Herbert Kaufmann hatte sich gegenüber der neuen Klinikumsleitung nach seiner Emeritierung im April 2006 bereit erklärt, bis zur Übernahme der Amtsgeschäfte durch seinen Nachfolger die Klinik kommissarisch weiter zu leiten, denn: „Während der letzten Jahre war es mein vordringlicher Wunsch, meinem Nachfolger eine gut funktionierende und intakte Klinik zu übergeben.“ Voraussetzung für seine Zustimmung war die Übereinkunft mit der Klinikumsleitung bis zum Ende seiner Tätigkeit keine Kürzung des Personals hinnehmen zu müssen.

Ähnliche Beiträge